Unter einer Kieferknochenaugmentation (Synonym: Kieferknochenaufbau) versteht man den operativen Wiederaufbau fehlender Knochensubstanz im Ober- oder Unterkiefer.
Knochenaufbau - Augmentation
Augmentationsverfahren werden angewendet, um Implantate (künstliche Zahnwurzeln) sicher im Knochen zu verankern und prothetische Versorgungen mit festsitzendem oder herausnehmbarem Zahnersatz zu ermöglichen. Beispielsweise treten nach einer Zahnentfernung Knochenverluste auf, die die Eingliederung von Implantaten erschweren, da ein Implantat allseits von mindestens 1,5 mm Knochen umgeben sein sollte.
Daher kann vor oder beim Setzen eines Implantates ein Knochenaufbau erforderlich sein. Diese Techniken sind aufwändig, erfordern Wissen, Können und Erfahrung und gehören in die Hände eines Spezialisten.
Unsere Praxis ist Mitglied der DGI und besitzt den Mastergrad in Oraler Implantologie.
Welche Möglichkeiten des Knochenaufbaus gibt es?
- Horizontale oder vertikale Augmentation mittels Knochenblock
- Bone-Splitting (Alveolarfortsatzspaltung)
- Bone-Spreading (Alveolarfortsatzspreizung)
- Distraktionsosteogenese (Auseinanderziehen des Knochens)
- Socket oder Ridge-Preservation-Technik
- Interner/externer Sinuslift (Sinusbodenelevation)
Welche Materialien werden verwendet?
- Künstlich hergestellte Materialien, die biologisch verträglich sind
- Patienteneigener Knochen
- biotechnologisch hergestellter eigener Knochen (Bone Chips)
- Ersatzmaterialien (Bio-Oss®) tierischer Herkunft
Wie sieht die Behandlung im Allgemeinen aus?
Nach dreidimensionaler Röntgendiagnostik mit dem DVT wird der Eingriff geplant und mit dem Patienten abgesprochen. Unter lokaler Anästhesie wird das Knochenersatzmaterial an die entsprechende Stelle eingebracht, meistens mit einer Membran gesichert und die Wunde speicheldicht verschlossen. Das Operationsergebnis wird mit einem Röntgenbild dokumentiert. Nach einer Einheilphase von 3-6 Monaten hat sich genügend körpereigener Knochen gebildet, um das Implantat sicher zu verankern.
Welche Vorteile bieten diese Verfahren?
- Sichere Verankerung des Implantats im Knochen
- Zahnersatz muss Knochendefekte nicht ausgleichen
- Wissenschaftlich gesicherte Materialien führen zu voraussagbaren Ergebnissen
Existieren Risiken?
Die Komplikationsrate ist gering. Dennoch kommt es vereinzelt zu Knochenverlust, Schmerzen, Wundöffnungen oder lokalen Entzündungen.
Wie hoch sind die Kosten?
Je nach Umfang und Aufwand zwischen liegen die Kosten zwischen 700,00 € und 1.200,00 €.
Haben Sie noch Fragen zum Knochenaufbau?
Zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Ihr Zahnarzt in Hennef freut sich auf Ihre Nachricht oder Ihren Anruf!